Auf dem Rottweiler Naturlehrpfad zum Linsenbergweiher
Geologische und naturkundliche Rundwanderung von Rottweil zum Dissenhorn und durch das Jungbrunnental zum Linsenbergweiher
Rottweil ist die älteste Stadt in Baden-Württemberg. Noch älter ist die Schwäbische Schichtstufenlandschaft. Durch sie führt der aussichtsreiche Naturlehrpfad mit Erläuterungen zu Geologie und Wald. Der Neckar liegt noch im Muschelkalk, Göllsdorf bereits im Lettenkeuper. Durch den weichen Gipskeuper steigt der Weg hinauf zum Dissenhorn. Der großartige Aussichtspunkt befindet sich auf einer nur 10 m dicken Schicht aus hartem Schilfsandstein. Weiche Bunte Mergel liegen unterhalb der Dissenhorn-Kapelle. Sie wurde auf festem Stubensandstein errichtet, der die Schicht darunter schützt. Über den rutschanfälligen Knollenmergeln steht wiederum eine Kapelle im Lias, auch Schwarzer Jura genannt. Im Unterschied zu den vorherigen Schichten bildete sich diese harte Kalksteinbank im Jura-Meer. Vor Feckenhausen fällt der Weg ab ins Jungbrunnental. Hier liegt das Naturschutzgebiet Linsenbergweiher. Der idyllische See wurde künstlich als Anglerweiher angelegt.
Weitere Details im Portal „Donau-Heuberg“:
https://regio.outdooractive.com/oar-donau-heuberg/de/r/7001575
Autorentipp
Das Fischerheim am Linsenbergweiher ist seit April 2023 wieder geöffnet: Telefon +49 741 4800994
Wegearten
Sicherheitshinweise
Der im Jahr 2022 erneuerte Naturlehrpfad ist als Rundweg hervorragend ausgeschildert und unterwegs durch einen gelben Kreisring markiert. Die Erweiterung zum Linsenbergweiher erfolgt auf nicht markierten Wegen.
Weitere Infos und Links
Tourist-Information
Hauptstraße 21, 78628 Rottweil
Tel. 0741 494-280
Start
Ziel
Wegbeschreibung
Vom Bahnhof Rottweil gehen wir die Bahnhofstraße nach Osten, durch den Kreisverkehr und links unter den Gleisen hindurch. Beim Standort "Göllsdorf Schwarzer Felsen" beginnt der Naturlehrpfad. Seiner Markierung folgen wir über Göllsdorf zum Dissenhorn mit herrlichem Blick über Rottweil, weiter zur Dissenhorn-Kapelle und der noch höher gelegenen Kapelle auf der Hochfläche von Feckenhausen. Mit dem Blick zum Lemberg und seinem Turm steigen wir wieder hinab ins Jungbrunnental. Auf der Jungbrunnentalstraße verläuft auch der asphaltierte Radweg, den wir ohne Markierung bei dessen Wegweiser nach rechts verlassen. Über den Jungbrunnenbach steigen wir links am Waldrand entlang hoch, folgen dem breiten Weg nach links und an der Linsenberghalde wieder rechts hoch bis zur Einmündung des mit dem blauen Dreieck gekennzeichneten Weges, diesem links abwärts. Der Wegweiser "Am Hochbach" bietet wieder Orientierung. Zum Linsenbergweiher sind es nur noch 200 m. Hier können wir im Anglerheim leider nicht mehr einkehren. Am See entlang gehen wir anschließend weiter und rechts ab über den Modellflugplatz. Der aussichtsreiche Neckar-Panoramaweg mündet in die Gabelung "Römerweg". Hier verlassen wir den asphaltierten Weg nach links um gleich wieder rechts in einen schönen Naturweg abzubiegen. Durch das Landschaftsschutzgebiet oberhalb des Schwarzen Felsens umgehen wir so den asphaltierten "Naturweg". In der Au weist das blaue Dreieck wieder zurück zum Bahnhof Rottweil.
Öffentliche Verkehrsmittel
mit Bahn und Bus erreichbar
Hinfahrt zum Bahnhof Rottweil
Fahrplanauskunft:
Nahverkehr Baden-Württemberg: www.efa-bw.de
Deutsche Bahn AG: www.reiseauskunft.bahn.de
Anfahrt
Anfahrt zu Bahnhofstraße 1, 78628 RottweilParken
Parkplatz am Bahnhof RottweilKoordinaten
Buchempfehlungen des Autors
Wanderkarte des Schwäbischen Albvereins 1:25 000 (grüne Serie): W250 Spaichingen – Obere Donau (West), Heuberg (Dez 2020), ISBN 978-3-947486-04-5
Herausgeber: Landesamt für Geoinformation und Landentwicklung Baden-Württemberg
Ausrüstung
Feste Wanderschuhe
Statistik
- 4 Wegpunkte
- 4 Wegpunkte
Fragen & Antworten
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